Bernhard Krinner und Thomas Andreas Beck |
Thomas Andreas Beck oder auch Tombeck live sah ich das erste Mal Ende September 2013 bei Artists for Water im AERA. Vorher ergab sich keine Gelegenheit, mir sein Werk anzuhorchen und bei seinem Auftritt (begleitet von Bernhard Krinner an der Gitarre) war ich von seiner Musik und von seiner Ausstrahlung fasziniert. Unbestreitbar, das Interesse wurde geweckt und ich kaufte mir gleich nach dem Konzert sein aktuelles Album „Freude“. Dennoch musste ich wieder einige Termine auslassen, bis ich am 13. Februar 2014 wieder in den Genuss seiner Musik kommen konnte.
Es war mein erster Besuch im „monami“ und der erste Eindruck sah folgendermaßen aus: Heimelige Atmosphäre und passender Rahmen für ein recht intimes Konzert von Thomas Andreas Beck. Wieder wird er von seinem Gitarristen Bernhard Krinner begleitet und zu meinem Freudwesen ist als Gast Eva Billisich aufgetreten.
Eva Billisich |
Wieder ließ ich mich von seiner unbeschreiblichen
Ausstrahlung einfangen. Thomas A. Beck sitzt nicht nur einfach da und trägt
seine Lieder vor. Er lebt sie. Mal kraftstrotzend, mal in sich kehrend,
kämpferisch und auch wieder fürchtend. Er streckt sich, stützt die Arme ganz
gerade auf den Hocker ab - wenn er nicht gerade Gitarre spielt, und dann lässt er sich wieder fallen. In seinem Bände
sprechendes Gesicht sehe ich Freude, Leid, Leben und Trauer. Bedauerlicherweise
kenne ich sein Gesamtwerk (noch) nicht, dennoch schätze ich das Album „Freude“
sehr und momentan lässt sich die CD schwer aus meiner Anlage entfernen. Und die
Lieder aus diesem Album an diesem Abend in diesem Rahmen zu hören, wirkt…
seelen-streichelnd. „Andrea“ dürfte sich als mein Favorit
herauskristallisieren, hat es doch in mir einen Hüpfer gemacht, als ich die
ersten Zeilen erkannte. „Großer Held“ wird aus der Perspektive des Täters
erzählt, welches dem Lied eine charakteristische Note verleiht. Gemeinsam mit
Eva Billisich wurde unter anderem „Es is net“ dargeboten, das Lied mit
Ohrwurmgarantie ließ mich im Refrain mitsingen. (Wobei mich der aufmerksame Herr Beck sogar in
der Pause darauf ansprach.) Die vielseitige Eva ließ sich auch nicht nehmen,
ein Lied mit Cajon zu verstärken. Nach der Pause ließen die beiden Herren ihr
weiteres Repertoire – „Liebeslied“, „Schaut’s hin“, „Opfebam“ und „Alles in die
größte Kraft“ (nur um einige Lieder aufzuzählen) – auf mich und den Rest des
Publikums einwirken.
Berührend, erreichend, knisternd, nachdenkend.
Bis zum nächsten Termin werde ich sicher nicht mehr so lange
warten.