Nun habe ich etwas Zeit, das Geschehene in den letzten zwei Wochen zu rekapitulieren. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen:
Wie im letzten Beitrag angekündigt, marschierte ich am
Mittwoch, 23. Oktober mit den ganzen Gerätschaften ins Institut. Ein Licht am
Ende des Tunnels war zu sehen: Die Akustikerin teilte mir mit, dass sie inzwischen dem
Techniker von GN ReSound mein Anliegen genau schildern konnte und anscheinend
dürfte ich die erste bzw zu den wenigen Kunden gehören, die sowohl den Unite TV
Streamer (= AudioBeamer) als auch das Mini Microphone verwenden. So mussten für
die beiden Geräte unterschiedliche Kanäle eingestellt werden. Also wurde über
die Fernbedienung das Mini Microphone auf Kanal A gestellt, nun kann ich die Verbindung
zwischen den Hörgeräten und dem Mini Microphone sowohl über die Tasten der Hörsysteme
als auch über die Fernbedienung aktivieren. Für AudioBeamer wurde Kanal B
eingestellt, die Verbindung zu den Hörgeräten darf nur über die Fernbedienung
hergestellt werden. AudioBeamer bleibt beim Fernseher und so kann ich die
Verbindung via Fernbedienung aktivieren; Mini Microphone verwende ich (fast)
überall, also ist eine Verbindung mittels Hörgeräte doch praktischer und ich
muss nicht auch noch unbedingt eine Fernbedienung mitnehmen, um die Verbindung
herzustellen. Da die nächsten Tage eher konzertant, arbeits- und
familienmäßig ausgefüllt waren, kam ich bisher nicht dazu, den AudioBeamer an
den Fernseher anzuschließen. Konzertmäßig komme ich mit dem Musik-Modus meiner
Hörsysteme wunderbar zurecht, auch wenn ich von einem guthörenden Bekannten bemitleidet
wurde, dass ich deswegen auf meine Hörgeräte herumdrücken muss (schaut wahrscheinlich
blöd und behindert aus), ich bin dennoch glücklich, dass es diese Modi gibt.
Für das rechte Ohr wurde ein neuer Abdruck gemacht, da ich
mit dem zweiten rechten Ohrpassstück auch nicht wirklich zufrieden bin. Beim
Einsetzen spüre ich einen leichten Widerstand in meinem Ohr, der nicht sein darf. Ich hoffe sehr, dass meine rechte
Ohrmuschel in Zukunft keine weiteren Abreibungen verpasst bekommt.
6. November 2013 – ca.
15:30 Uhr:
Gestern hatte ich endlich Gelegenheit, für „SOKO Donau“ und im
Anschluss das leidliche „Janus“ den AudioBeamer wieder einzusetzen. Ich
wappnete mich mit der Fernbedienung, um auf Kanal B umzuschalten, aber es
funktionierte auch gleich mit Kanal A, was mich ein wenig unruhig machte. Nach
dem Fernschauen schaltete ich mein Mini Microphone ein und es ging … nichts.
Ich erinnerte mich an die Bedienungsweise vom letzten Besuch und spielte so
lange herum, bis ich wieder die gewünschten Einstellungen hatte. Mini Microphone
auf Kanal A und auch via Hörgeräte aktivieren, ich bin nur gespannt, ob ich
beim nächsten Mal Fernschauen auch wieder ohne Probleme mit dem AudioBeamer
hören kann und auch nachher… positiv zu erwähnen: Beim Fernschauen via Unite TV
Streamer hörte ich KEINE Störgeräusche, wenn ich das Zimmer verließ und in die
Küche oder aufs Örtchen ging.
20. November 2013 –
ca. 19:00 Uhr:
Um auf den richtigen Kanälen zu fahren, bedarf es einiger
Gewohnheit bzw Übung, aber wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister!“ –
Was brauche ich an Übung, wenn eh die Kanäle richtig eingestellt sind? Bis
dahin bin ich schon Meisterin, aber die Anfängerin kommt in mir durch, wenn ich
nach einer Fernsehrunde den AudioBeamer ausschalten will und ich darf aber die
Verbindung nicht mittels Tastendruck auf meinen Hörgeräten trennen, sondern muss es
über die Fernbedienung. Weil, wenn ich die Verbindung über die Hörgeräte
trenne, spielt mein Mini Microphone verrückt. Aber wenn ich einmal den Dreh
heraus habe, funktioniert dann alles.
DIE Fernbedienung für den Unite TV Streamer - eingekreist und nummeriert sind 1: Kanal B; 2: "Home", Verbindung trennen; 3: Verbindung herstellen |
Gestern hatten wir in der Firma das alljährliche
Herbsttreffen, wo Rück- und Vorschau gehalten wird. Ich nötigte dem
Geschäftsführer, der den Abend moderierte, das Mini Microphone an und – was
soll ich sagen? – es war das erste Herbsttreffen, welches ich akustisch von
vorne bis hinten verstand.
6. Dezember 2013 – ca.
18:30 Uhr:
Heute Nachmittag habe ich es endlich geschafft, auf ein,
zwei Sprünge zum Hörgeräteakustiker zu kommen. Da ich unangemeldet in das
Institut hineinplatzte und das Team unterbesetzt war, wurde mir erst einmal das
rechte Ohrpassstück ausgetauscht und wir vereinbarten unser Wiedersehen in 1 ½
Stunden. Wie schon befürchtet, fühlte ich mich in der Zwischenzeit ein wenig
„taub“. Korrekturen am neuen Otoplastik waren also dringend notwendig. Die
weiteren Beweggründe für meinen (zweiten) Besuch waren: Aufgrund kälterer Temperaturen brauche ich
eine Haube, wenn ich draußen unterwegs bin und mit der oftmaligen Verwendung
spürte ich immer mehr einen Druck durch das linke Ohrpassstück in meinem linken
Ohr. Die letzten zwei Tage war der Druck so unangenehm, dass ich diesen auch
ohne Haube und ohne Hörgerät spürte. Nun wurde das Stück für den Gehörgang
gekürzt und mittlerweile geht es wieder besser, obwohl ich noch an
Phantomschmerzen leide. Außerdem hat vor ca. einem Monat bei meinem Sony
Ericsson W902 die Tastaturkombination für das Entsperren schon wieder gestreikt
(Das erste Mal passierte mir im Dezember 2012, für den Austausch eines
Tastaturbettes zahlte ich 25 EUR und hoffte, damit mehr als ein Jahr auskommen
zu können… von wegen.) und ich sah mich dazu genötigt, mir nun ein Smartphone
anzuschaffen. Letzte Woche gelang mir das Kunststück, die GN ReSound App auf
meinem Samsung Galaxy S 4 zu installieren, aber die Verbindung mit dem
Telefonclip funktionierte nicht.
Meine allererste App-Installation ... genauso spannend wie ich vor Jahren das erste Mal im Internet surfen konnte. |
Vorläufig befindet sich dieses App links oben, diese Position währt aber nicht lange. |
Während meine Akustikerin sich am „Update“ meiner
Otoplastiken zu schaffen machte, kam der Meister persönlich zu mir und wir
hatten eine unterhaltsame Lektion in Sachen Bluetooth. An meinem Smartphone
Bluetooth aktivieren, nach verfügbaren Geräten suchen, Telefonclip einschalten
und die Verbindung musste gekoppelt werden. Ich bekam inzwischen das rechte
Hörgerät wieder zurück und stellte mit kindlicher Freude fest, dass ich am
Hörgerät die gelungene Verbindung mit dem Telefonclip hörte. Ein Telefonat mit
dem Meister funktionierte auch reibungslos und ich fragte ihn mit leichter
Verwunderung, ob ich beim Telefonieren weiterhin das Telefonclip verwenden soll,
obwohl dieses App schon installiert sei. Er teilte mir mit, dass das
Telefonclip unverzichtbar sei. Ich: „Ich dachte, mit dem App kann ich mir das
Telefonclip sparen?“ Und hier: GN ReSound-Hörgeräteträger UND EiPhone-Nutzer
aufgepasst! Mit DIESEN Geräten könnt Ihr mithilfe des Apps drahtlos in den
Hörgeräten telefonieren können. (Entsprechende Artikel habe ich leider noch
nicht gefunden.) Da mein Smartphone mit einer bescheidenen Android-Software
ausgestattet ist, darf ich noch ein paar Jahre warten, bis ich auch ohne
Telefonclip telefonieren kann. Daraufhin fragte ich den Meister, wozu dann
dieses App gut sei? An dieser Stelle hörte ich auf, weil ich noch geeignete
Fotos zur netten Spielerei machen wollte.
17. Jänner 2014 –
17:00 Uhr:
Bevor ich wieder zu einem Konzert (Stranzinger im Local) aufbreche,
hier ein paar Worte. Seit meinem letzten Eintrag ist viel Wasser die Donau hinunter
geflossen. Heute habe ich es endlich geschafft, die Zeit und die
Lichtverhältnisse zu nutzen, um ein paar Fotos von meinem GN ReSound App zu
machen.
Das Telefonieren mit dem Smartphone via Telefonclip
funktioniert wunderbar. Ich wünschte mir, auf Arbeit würde das Telefonieren
(derzeit muss ich mich immer noch mit dem leidlichen Knopf begnügen) auch
genauso reibungslos funktionieren. Kommt die Zeit…
Um via Telefonclip telefonieren zu können, muss die Bluetooth-Verbindung hergestellt und das Gerät erkannt werden. |
Für etwaige Spielereien verwende man dieses App. |
Zeigt mir dieses App doch tatsächlich an, in welchem Modus sich meine Hörgeräte befinden. (Basis 2 steht für das Omni-Modus.) |
Zeigt die Übersicht mir doch an, mit welchen Funktionen meine Hörsysteme eingestellt sind. |
Berühre ich diese eingekreiste Fläche... |
... scheint dieses Fenster auf und ich kann mittlels Berühren auf dieses Bildschirm zwischen die Modi wechseln. Funktioniert auch wirklich! |
Wenn das Programm (also der Modus) geändert wird, höre ich in meinen Hörgeräten die entsprechenden Signaltöne für die Modi. |
Ansonsten bin ich nach wie vor und immer noch glücklich mit
diesen wunderbaren Prothesen – ich will diese Funktionen und die Zusatzgeräte
nimmer missen.
Dies wird für längere Zeit der letzte Eintrag zu meinen Hörgeräten sein.
Der jährliche Servicetermin wird erst im Herbst stattfinden, vielleicht gibt es
wieder einen Bericht dazu. Ansonsten bekommt Ihr von Sori wie gewohnt die
Konzertberichte und hier und da kleine „Unterwegs“-Eindrücke.
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