Samstag, 26. September 2015

Zeilen des Tages

Auf das Datum genau startete ich vor fünf Jahren meinen ersten Blog-Eintrag.
Es ist nun an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren und ich werde mich den Tücken von wordpress.com stellen.
Diese Seite bleibt weiterhin erhalten und kann als Archiv für mich und für meine Leser zur Verfügung gestellt werden.
Eine Rückkehr ist auch nicht ausgeschlossen, aber wir werden sehen.

Die nächsten Ergüsse werden auf http://sori1982.wordpress.com präsentiert.

Hier an der Stelle ein großes DANKESCHÖN an meine treuen Leser, für die Rückmeldungen und für das Teilen meiner Beiträge.

Freitag, 4. September 2015

03.09.2015 - Ernst Molden & Walther Soyka im Theater am Spittelberg

Vor knapp fünf Jahren startete ich meinen ersten Blog-Eintrag mit einem Konzert von Ernst Molden & Band im Rabenhof-Theater. Seitdem ist sehr viel Wasser die Donau hinabgeflossen und vom gestrigen Konzert konnte ich viele neue Eindrücke einfangen.

Walther Soyka und Ernst Molden
Das vertraute Brummen der Knöpferlharmonika eröffnete das Konzert mit "Schbed en Summa", das Garagentor quietscht nach wie vor wie a oarme Söö und die nächste Nummer war ein Loblied auf den Bärlauch, wobei Ernst Molden in der Einleitung anmerkte, dass es genauso viele Bärlauch-Hasser wie Liebhaber gibt. Dennoch geht "Dei Keawal" auch als Liebeslied durch.
Mein weiteres Lieblingslied aus "ohne di", "Woed aus Rauchfeng", machte wieder deutlich, dass es eigentlich schod wäre, sich aufzuhängen und dass es viel schöner ist, sich in ein Weingarten zu legen und sich dem Leben davonzuträumen.
Selbst eine instrumentalisch sparsame Besetzung - nur Molden mit Gitarre und Soyka mit Knöpferlharmonika - brachte so viel Kraft und Schwung in den Liedern, die sie gespielt haben - vor allem in "Grizznduaf Zwaadosndzwaa". Nach "Katarina" schlossen sie den ersten Teil des Konzerts mit DER "carpe diem"-Hymne auf Erdbergerisch. Vom ersten bis zum letzten Takt, vom ersten bis zum letzten gesungenen Wort berührt und gestreichelt, ging es mit "es lem" in die Pause.

Schon vor der Pause reifte in mir die Idee, mir den "Kätscha" zu wünschen. So wie es sich für eine leidenschaftliche Schreiberin gehört, habe ich immer einen Kugelschreiber und einen kleinen Schreibblock bei mir dabei. So notierte ich mir in der Pause meinen Wunsch und legte den Zettel gut sichtbar auf die Bühne hin. (War das unverschämt? Zu viel verlangt? Nachdem ich mich seit Monaten nicht mehr bei Ernst live blicken ließ?)
Der zweite Teil wurde mit "Ho Rugg" eröffnet, es wurden noch weitere Nummern aus diesem gleichnamigen Album gespielt: "Rudschduam" und "Da Neisiedla See". Dennoch wurden auf "Ohne Di" und "De Blia" nicht vergessen. Die beliebte "Rudolfstiftung" wurde nicht ausgelassen und ein relativ neues Lied über eine Wahrsagerin, die "Schwarzmarie", wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Mit dem "Liad iabas Losziagn" verabschiedeten sich Ernst und Walther vom sehr aufmerksamen und anerkennenswerten Publikum. Nach lauten "Zugabe"-Rufen kehrten die Musikanten auf ihren Plätzen zurück und Ernst kündigte an, dass er einen Publikumswunsch erfüllen würde. Was habe ich mich gefreut! (Das habe ich auch sehr lautstark zum Ausdruck gebracht.) Und aus der Reaktion der Zuhörer zu entnehmen, hat es dem Großteil auch sehr getaugt, den "Kätscha" zu hören.
Mit der "Hammerschmiedgossn" verabschiedeten sich Ernst und Walther wieder, um ein weiteres Mal auf die Bühne zu kommen und ein wunderbares "Vü föd ned" zu spielen.
Ich hätte nach mehr Worten für das wunderbare Konzert suchen sollen, aber das große, streichelnde Gefühl von diesem Erlebten bebt in mir. Lässt mir ein Lächeln im Gesicht zaubern. Vermag es, direkt auf der blogspot-Seite die mir scheinbar passenden Worte eintippen zu lassen.

Es fehlt mir, dass ich im KURIERfreizeit nicht mehr die letzte Seite aufschlage und einen neuen Eintrag von Ernst lese. Andererseits, man soll aufhören, wenn's am schönsten ist. Und wenn es Beitrag Dreihundertdreiunddreißig ist.

"... ollas kennd es ledsde moe sei, 
drum soed ma se s uandlech gem, 
wos d heid no ned glaum kaunsd, 
wiad muang scho da foe sei, 
drum nimm da s, 
do liegds dei lem." (Ernst Molden, "es lem", 2011)

Möge der Altweibersommer sich noch von ihren sonnigen Seiten zeigen, bevor wir in der (für mich) interessantesten Jahreszeit starten.

Sonntag, 30. August 2015

21. und 29. August 2015 - DENK im Doppelpack

Ich sitze in meiner schattigen Küche und fühle mich leer und ausgelaugt. Zwischen den beiden DENK-Konzerten hatte ich ein dichtes Programm aus Lernen, Arbeiten und ein paar Tage Berlin zu absolvieren. Berlin war dieses Mal kein reines Vergnügen. Umso mehr freute ich mich auf das Konzert am 29. August in Wulkaprodersdorf. Doch der Reihe nach:

21.08.2015 - Theater am Spittelberg
Vom „Ausg’steckt“ sein zum „hoit’s eich au“ wurde es dann „LAUT“ und in Rappoltenkirchen steckte man wieder aus. Nach dem Motto „Tua weida“ marschierten wir „Durch die Wüste“ und gelangten zu einigen „Schmankerln“. Als Vorspeise erlebte ich das Konzert am 11. Juni 2015 in der SimmCity und freute mich auf das erste „richtige“ Konzert von DENK im Jahre Zweitausendundfünfzehn am 21. August im Theater am Spittelberg. Leider konnte ich aus privaten Gründen das zweite Konzert am 22. August nicht besuchen – dabei habe ich seit 2008 kein DENK-Konzert im Theater am Spittelberg ausgelassen.

„Und i bin net allan, goa net so allan
Allan wia a Moment, der den Nächsten scho verdrängt…“ 
(aus „Durch die Wüste“, M&T: Denk/Tinhof)
Der Refrain geht mir gar nicht aus den Kopf. 
Birgit waß, was guad is, guad fia sie, sie hod ihr'n Rhythmus, ihre Partie, ihre Koatn san ned meine, sie spüt dann aus, waun se wü. „Liag mi au“ im neuen Klanggewand fuhr so sehr in das Konzert hinein, dennoch wurde mir wieder bewusst, dass die Lautstärke im Theater am Spittelberg eine Spur zu leise war. (Das Gleiche erlebte ich auch bei Meena Cryle am 4. August  am selben Ort.) „Na, des los ned aus“ scheint fast unvermeidlich, das wichtigste Zutat für ein Schmankerl ist nach wie vor das Gitarrensolo von Ludwig Ebner. „Schlof an Tram“ hörte ich zum ersten Mal live, nachdem „Durch die Wüste“ schon mehr als einem Jahr draußen ist und ich in diesem Zeitraum nur spärlich Konzerte von DENK besuchte. DIE Katastralgemeinde, wo Mannswörth, Schwechat und Co. eingemeindet worden sind, wurde in einem neuen Kataster, äh, Klang präsentiert. Der Übergang in der Full-Band-Version ist einfach unbeschreiblich und ich erlebte den ersten liedtechnischen Höhepunkt an diesem Abend: „RANNERSDORF“.
(Ach, können wieder Leiberl mit dem Ortseingangsschild bedruckt und verkauft werden? Ich tue mich nämlich seit wenigen Jahren schwer, neue DENK-Leiberl zu kaufen…) Aus der Wüste erschienen die Fata Morganas, nein, andere mögen es Oasen nennen: „Pensionsanlagekonto“ und „Severin“. Mit dem piefkinesisch anmutenden Lied werde ich einfach nicht warm und es ging erst einmal in die Pause.
„Was i eh“ als Eröffnungslied in der zweiten Hälfte passt wirklich gut in die Setliste und für ein ausgestecktes Konzert ist „Graue Mäus“ mit dem langen Instrumental ein bereichernder Teil. (Hat mich sogar am letzten Wochenende dazu veranlasst, nach langer Zeit die „Ausgsteckt“ wieder zu hören.) „Komplett out“ verschwand aus dem Zugabenblock, aber noch nicht aus der Setliste und nach einem sehr gesangsfreudigen Outro erhielten wir das „Blattl Papier“. Der zweite liedtechnische Höhepunkt folgte im Anschluss: „Brada Weg“.
„An Augenblick/Un Attimo“ gab mir den Schwung zurück, nachdem „Brada Weg“ mich in tiefe Gedankenwelten gestürzt hat. Mit „Ned allan“ gingen wir zur Bandvorstellung „durch die Wüste“ und das Konzert endete mit „Wieda zwieda“.
Nach dem Konzert dachte ich nicht daran, darüber zu schreiben. Eigentlich habe ich bis heute Morgen nicht daran gedacht, über die Konzerte zu schreiben, aber ich muss es einfach tun. 

„Und i bin net allan, goa net so allan
Allan wia a Moment, der den Nächsten scho verdrängt…“ 

Aus Berlin zurückgekehrt, freute ich mich so richtig auf den Ausflug in das burgenländische Wulkaprodersdorf. Bei Wein (Jeweils ein Achterl vom Chardonnay 2012, Chardonnay Spätlese 2007, Welschriesling, Blaufränkisch und Blaufränkisch Reserve genossen.), Weib (Frau Birgit Denk) und Gesang (Birgit & Buben) kehrten wir nach zwei Jahren wieder beim Wohlrab ein und stellten fest, dass trotz schriftlicher Reservierungsbestätigung mein Name für zwei Personen nicht auf der Liste stand. Dennoch wurde uns ein halbwegs guter Tisch zugeteilt und als Entschuldigung erhielten M. und ich jeweils ein Glas vom spritzigen Prosecco. Nochmals Dankeschön für die Aufmerksamkeit! Nach einem recht lauten Soundcheck, gutem Essen und ersten Achterln konnte nun das Konzert beginnen.

Soundcheck
Akustik von Anfang bis Ende: 1A! 1A! 1A! Ich zähle gar nicht mehr, wie oft ich DENK live erlebt habe, aber ich kann mich an kein Konzert erinnern, wo die Musik so fein und Birgits Geschichtl’n so verständlich herüberkamen.
Die Setliste fast 1:1 wie im Theater am Spittelberg, „Graue Mäus“ wurde in der ersten Hälfte vorgezogen, „Schlof an Tram“ wurde nicht gespielt, aber dafür wurden wir mit „Kumm ned her“ und zum Schluss mit einem weiteren Lied belohnt.
Birgits Einleitung zu „Graue Mäus“ war vergnüglich. Sie klärte den unwissenden Teil des Publikums auf, dass der selige Günter Brödl der eigentliche Ostbahn war und die meisten Texte schrieb und DENK auch ein paar seiner schriftlichen Werke überlassen hat, welches Birgit mit einem freudigen „Heheh“ abschloss. Die Einführung zu „Rannersdorf“ verlief ähnlich wie im Theater am Spittelberg und das Lied selbst war wieder ein Hörgenuss vom Feinsten.
Im Publikum waren auch recht viele junge Mädels im Vorschulalter. Es war spaßig mit anzusehen, wie fünf von denen auf dem Rücken ausgestreckt vor der Bühne lagen und mit einer Ehrfurcht „Pensionsanlagekonto“ zuhorchten. Jaja, das Brieferl habe ich auch erhalten…
Ein Schmankerl des Abends war Alexander Horstmanns Gesangseinlage zu „Komplett out“, seine sonore Stimme hat den Publikumsgesang bei Weitem übertroffen. (Nun, es war auch ein Mikrofon dabei.) „Brada Weg“ konnte mich wieder aufs Neue berühren und bevor „Durch die Wüste“ gespielt wurde, erzählte Birgit mit Stolz, dass sie nach einer langen Odyssee mit Abstechern an einzelnen Flecken in Niederösterreich nun im burgenländischen Neusiedl wohne. Sie verriet uns, dass sie ihren Kollegen Thomas Stipsits auch erzählte, dass es sie in sein Heimatbundesland verschlagen hat. Und der Stinatzer fragte tatsächlich, wo denn Neusiedl liege? (Musikgeschichtlicher Abriss: Es ist auf das Datum genau sieben Jahre her, als ich mit ein paar lieben Leuten beim „Baut’s a Freibad in Stinatz“ dabei sein durfte. Der Abend bleibt unvergesslich.)
Nach „Wieda zwieda“ kam das Schlusslied, worauf wir schon sehnsüchtigst gewartet haben: „FIA DI“.
Es berührt! Immer noch! DANKE! 
Aufgrund des ungünstigen Sitzplatzes sah ich nur die Hälfte der Musikanten in Aktion – aber der unglaublich gute Sound und die wieder ordentliche Beleuchtung (Sie war im Theater am Spittelberg auch sehr zufriedenstellend.) haben mich für vieles entschädigt.

Dienstag, 30. Juni 2015

Thomas Andreas Beck & Band und die Donau

Die Donau gehört zum zweitgrößten und zweitlängsten Fluss Europas, die ihren Ursprung in Donaueschingen im Schwarzwald hat und mit fließender Zwischenstation Wien in das Schwarze Meer mündet. (Quellen: Mein Allgemeinwissen und Tante Wikipedia)

Nachdem die Sori es geschafft hat, auf die Konzerte unter dem Motto „DONAU“ (Donaukanaltreiben und Donauinselfest) zu gehen, fühlt die Sori sich von der Sori genötigt, zu schreiben.  

31.05.2015 – Donaukanaltreiben
Der alljährliche Pfingstbesuch von meinen Eltern endete an diesem Tag mit ihrer Abreise. Sehr selten, aber doch kommt es vor, dass bei Besuchen vergessen wird, etwas mitzunehmen. (Nein, nicht mich!) Meine Eltern waren schon unterwegs auf der A1, als mir dieses Missgeschick auffiel und ich wusste noch nicht, ob sie noch einmal umkehren würden. Ich sah schon meinen Nachmittag am Donaukanal gefährdet. Aber eine SMS-Nachricht von meinem Papa mit einem lapidaren „Schick’s per Post.“ bannte die Gefahr und ich konnte rechtzeitig zum Konzert fahren. (Wen’s interessiert: Die Postsendung ist auch beim Empfänger gut angekommen.)
Überpünktlich bei der Bühne angekommen, konnten Thomas Andreas Beck & Band aufgrund soundtechnischer Probleme nicht rechtzeitig anfangen. Aber das gehört zum (Konzert-)Leben.
Als das Konzert mit „Flieg übers Meer“ eröffnet wurde, versprach der sommerliche Sonntag ein schöner Nachmittag am Donaukanal zu werden. Die Welt braucht einfach ein paar Leute mehr, die zuhören können und wollen. Fans und Neugierige versammelten sich stehend vor der Bühne, ein paar Leute zogen es vor, im Schatten zu sitzen und der Musik zu lauschen. Wiederum andere gingen am Donaukanal spazieren und blieben stehen, manche andere gingen weiter. 


Die Trommel-Einlage bei "Großer Held"
Eine passende Gelegenheit für Thomas Andreas Beck, Thomas Mora, Christoph Schödl, Valentin Oman und Bernhard Krinner, ihre Musik in diesem Rahmen zu präsentieren.
Diejenigen, die dort geblieben sind, bekamen „Der Schrei“, „Die Erde bebt“, „Tanz mit Deine Tränen“, „Andrea“ und „Schaut’s hi“ in geballter Ladung präsentiert – Kawumm sozusagen! Das Percussion-Outro bei „Großer Held“ war wieder unbeschreiblich klass‘! Es fing zum Knistern an, als „Geh doch weg zu mir“, „Anna“ und „Liebeslied“ gespielt wurden. Nachdenklich wird die Zuhörerschaft und die vorbeigehenden Leute verwandeln sich zu stehend-konzentrierten Menschen, als „Opa ohne Kopf“ aus der kleinen Bühne erklang. Nach der „Großen Mutter“ und dem treibenden „Kum zag di“ musste das Konzert schon mit „Opfebam“ enden.

Es war mein erster Besuch beim „Donaukanaltreiben“, das Wetter war perfekt und der Sonntagnachmittag ein idealer Zeitpunkt, wo doch sehr viele Leute am Donaukanal spazieren gehen und irgendwo ungeplant Halt machen können. 

28.06.2015 – Donauinselfest
Ja, Donauinselfest. Mein letzter Besuch war in 2011 (Nach Peter Cornelius legte ich mit meinem Mitstreiter einen braden Weg zurück, die anderen Leute zwingen einem zum Langsamer Gehen und irgendwann waren wir dann bei den Hot Pants Road Club auf der anderen Seite.) und ich bin an und für sich kein Fan vom DIF. Doch an diesem Tag hatte ich das Glück, dass jemand mit mir zum Konzert auf die Donauinsel gehen konnte und kaum stiegen wir aus der U1 aus, fing ich schon in Gedanken an, über die Menschenmassen zu jammern. Und wo die Radio Arabella-Bühne war, ich hatte keinen blassen Schimmer, ich überließ alles dem Orientierungssinn meines Mitstreiters. Und darf ich noch einmal erwähnen, wie sehr mich die Menschenmassen und das dadurch gezwungene Langsamer Gehen genervt haben? (Ich neige dazu, beim Gehen ein recht flottes Tempo zurückzulegen.)
Als wir bei der Bühne ankamen, wurde ich dennoch positiv gestimmt. Das Platzerl machte einen sympathischen Eindruck auf mich (Wien-Energie-Festbühne-geschädigt, wie ich bin) und ich bekam dann eine Art Déjà-vu-Erlebnis: Thomas Andreas Beck & Band fangen wieder später an. Für Kathi Kallauch wurden die Instrumente noch gestimmt. Also wurde ich mit ihrer Musik zwangsbeglückt.
Meine Freude wuchs, als die Bühne für Thomas Andreas Beck & Band frei wurde. Statt Thomas Mora bediente Rue Kostron die Bassgitarre und das Konzert wurde mit „Mei Bua“ eröffnet. (Und nebenbei: Es ist schön und nicht so alltäglich-selbstverständlich, wenn Väter sich so sehr zu ihren Söhnen bekennen.) Nach einem berührenden „Tanz mit Deine Tränen“ und dem treibenden „Schaut’s hi“ stieß Celina Ann zur Band und es wurde gemeinsam zu „Kum zag di“ gerockt. 
Mit Celina Ann bei "Kum zag di"
Ich bin dafür, dass Celina Ann zu diesem Lied öfters auf die Bühne kommen soll. Nach „Der Schrei“ wurde „Großer Held“ gespielt, ich sah schon vorher die Trommeln und freute mich schon auf diese spezielle Einlage. Das Lied wummerte ziemlich heftig aus den Boxen, ich hörte die Stimme von Thomas kaum und dann wurde es für Rue und Valentin ernst. Bei Rue vermute ich, dass dies sein erstes offizielles Trommelsolo war und er konzentrierte sich so sehr auf diese Aufgabe und die Freude war ihm anzusehen, dass er genauso gut wie Thomas Mora das „Drum-Solo“ bewältigt hat.
Konzentration!

Trommelwirbel!

Geschafft!

Nach „Anna“ und „Geh doch weg zu mir“ (Bei der Einleitung befürchtete ich, „Liebeslied“ wieder zu hören – aber das wurde aufgeschoben!) kam noch „Opa ohne Kopf“ und schon kündigte Thomas das Finale mit „Opfebam“ inklusive Bandvorstellung an, was vom Publikum nicht akzeptiert werden wollte. Nach „ZUGABE!“ wurde gerufen, einer aus dem Publikum rief „Tanz Tommi tanz“ und es hat einfach Spaß gemacht, Freude bereitet, dem Lied zuzuhorchen, Thomas bei seinen wilden Tanzbewegungen zuzusehen und auch selbst zu tanzen.

"Opfebam"

Die Band war wieder super drauf, Christoph Schödl hat gehämmert, Bernhard Krinner spielte wunderbare Soli, Valentin Oman harmonisierte die Musik mit den Tasten und Rue Kostron hat seinen Job mit leidenschaftlicher Hingabe gemeistert. Ich habe ihn ein paar Mal im „Local“ spielen gesehen, wo er sich auf der kleinen Bühne kaum bewegen konnte und ich erlebte ihn auch sitzend bei den VOCALgeSTÖBER-Konzerten. An diesem Sonntagabend erlebte ich einen ganz neuen Bassisten. Hut ab!

Sonntag, 21. Juni 2015

20.06.2015 - [rema'su:ri] auf der Tschauner Bühne

[rema'su:ri] sind nun heimgekommen. Nach einer ausgedehnten Wirtshaustour durch ganz Österreich ist die Partie wieder in der Maroltingergasse eingekehrt. Nur das Wetter wollte ihre Heimkehr etwas erschweren, aber wir ließen uns nicht davon erschüttern.
Bei meinem ersten Besuch in der Tschauner Bühne lief ich gleich in bekannte Gesichter hinein und war ein wenig irritiert, dass dort im tiefsten Ottakring nur Schwechater angeboten wurde. Aber ja…
Mit den bekannten Gesichtern wurde noch ein wenig geplaudert, es wurde immer windiger und frischer und ich redete mir und der Mitstreiterin C. ein, dass nichts Schlimmeres geben kann als München 2013.
Diese Erinnerung rief ich mir im Laufe des Abends noch sehr oft ab und so überstand ich temperaturmäßig das Konzert ohne Sitzpolster und Decken. (Und die Schwechater waren auch noch ordentlich gekühlt!)

Die Ankunft der Partie wurde vom Publikum mit einem frenetischen Jubel begrüßt und nach der ersten Nummer ging es zu „GEMMA (Ned am Oasch)“, worüber ich mich sehr gefreut habe, weil ich dieses Lied live schon recht lange nicht mehr gehört habe. Im scheinwerfergewärmten Zustand spürte Herr Wirt dennoch, dass uns Publikum auf den Sitzplätzen bei weitem nicht so warm war wie oben auf der Bühne. Nun muss man sich das bildlich vorstellen: Die ersten zehn Reihen waren recht dicht besiedelt, dahinter ein paar leere Reihen und in den hintersten Reihen wieder eine kleine Gruppe von Leuten. Herr Wirt dürfte auch „Die Reise der Pinguine“ gesehen haben und erwähnte, dass die Pinguine bei mehr als arktischer Kälte sich zu einer schwarmhaften Gruppe bilden und sich somit gegenseitig aufwärmen. Er wollte so gern dieses Verhaltensmuster bei uns sehen, aber bis zum Schluss des Konzerts sah die Verteilung des Publikums auf den Sitzplätzen fast genauso aus wie am Anfang.
Der „WHDV“ unternahm wieder eine weite Reise ohne Ziel und wenn ich mich an die vergangenen Wochen erinnere, hat es bei mir nicht wirklich lang gedauert, bis ich wegen den neumodischen Geräten einen Grant bekommen habe. Trotzdem war’s „afoch leiwand“, auch „Hans im Glück“ wieder zu hören.
Was ist eine Heimkehr ohne ein Mitbringsel? Das „Liederkochbuch“ oder „Lieder Bindestrich Kochbuch“ oder auch „Liederkoch Bindestrich Buch“ (O-Töne Herr Wirt) wurde präsentiert. Mit tatkräftiger Unterstützung von Tino „Kistenmann“ Klissenbauer, Stefan „grüner Tee“ Mayrhofer, Peter „sie nannten ihn“ Barborik, Jürgen „da Dokta“ Mitterlehner und Carl „da Sinnierer Koal“ Majneri (mit fescher Kopfbedeckung) haben sich Christoph „Herr Wirt“ Michalke und Maria „Frau Marie“ Mitterlehner bei der Präsentation ordentlich ins Zeug gelegt, so dass die Bücher über die Gustostückerln beim Klumpertstandl recht schnell weggegangen sind. 

"Hiebeserklärung" an Matthias Kempf.
Nach „Entschuidige, wer bist du“ betrat der Verfasser der „Hiebeserklärung“ die Bühne: Matthias Kempf. Mit ihm wurde gemeinsam die „Hiebeserklärung a la [rema'su:ri]“ und ein weiteres Lied aus der Feder von Herrn Kempf musiziert. Die „Fluchthelferin“ schlug uns in die Pause.
"Fluchthelferin"
Der zweite Teil wurde mit einem Lied von Frau Marie eröffnet und keiner von uns dachte daran, an diesem Abend „schmähstad“ sein zu wollen. Ist die G’schicht über „Schiache Zechn“ „ned ganz woah“ oder umgekehrt? (Schunkeln sollte man bei diesem Lied! Das wärmt auch!) Nach „Di man i“ kehrte Matthias Kempf wieder auf die Bühne zurück und ich musste schlucken, als er den bevorstehenden Todestag von Georg Danzer erwähnte und dass dieser Musiker für Matthias Kempf immer präsent sein wird. Zu Ehren und in Erinnerung wurde „Traurig aber wahr“ gespielt. 

Der Trauermarsch in "Pinsch".
In „Pinsch“ lieh Matthias dem „Onkel Gusti“ seine Stimme – hat es einen Live-Auftritt mit allen Originalstimmen aus „Pinsch“ gegeben? Ich glaub nicht, aber vielleicht gibt es irgendwann einmal diesen Moment? Der Trauerpart in „Pinsch“ war optisch nicht zu verachten.
Nun bat uns der Wirt, sich zu erheben. (Ich kann zum Glück die Gedanken anderer Leute nicht lesen, aber ich bin mir sicher, dass der Großteil darüber erleichtert war. Die Pinguin-Mission hätten wir eh noch erfüllen können…) „Am leiwandsten daham“ wurde aus vollen Kehlen gesungen und nach dem Lied nutzte ich die Gelegenheit, aus Reihe acht Mitte zum Rand zu hüpfen und schüttelte somit die Kälte mit meinen ungelenkigen Tanzbewegungen ab.
Besser hätte es nicht sein können, als „Bonnie & Clyde“ zu spielen. Das Publikum war dennoch zu drei Viertel erfroren (Ich rief mir wieder München 2013 ins Gedächtnis und mir war sofort mollig warm.) und rief trotzdem nach „ZUGABE“! Matthias Kempf kehrte wieder auf die Bühne zurück und „Ding oda wos“ wurde für uns aufgewärmt. Kempf machte keine Anzeichen, wieder von der Bühne abzugehen. Da Wirt setzte sich wieder seine Sonnenbrille auf und ich dachte mir in diesem Moment, das wird spaßig und holte meine Kamera hervor. Nun intonierte Kempf „Es gibt so Tog…“ – aber WIE er die ersten Zeilen sang, ließ ich sofort die Kamera wieder sinken und musste mich sammeln, bevor ich mich doch noch zu einem Foto entschloss. 
"Ois wird guad"
Nach einem – vor allem erwärmenden – „Angelina“ kündigte uns das Wirtshaus die „Sperrstund‘“ an. Das Konzert war auch Punkt 22 Uhr aus.
Was soll ich noch dazu schreiben? Es war „afoch leiwand“. 
"Sperrstund' is" - tatsächlich steht vor dem Sinnierer ein Tablet, welches die Uhrzeit anzeigt.

Nachsatz: Ich habe zwar dem Herrn Wirten versprochen, dass mein Bericht mit der „Sperrstund‘“ enden soll. ABER: Ich will nicht unerwähnt lassen, dass der Alpaka-Pullover vom „grünen Tee“ für ein paar Damen eine lebensrettende Funktion hat. UND: Gibt’s tatsächlich ein Kontaktstudio „Linse“, wo man beim Betreten des Ladens auf die Maulwurfhügel achten soll, damit man mit zwei Promille auf dem rechten Auge nicht gleich darüber stolpert?

Sonntag, 7. Juni 2015

Hörgeräte-Tagebuch # 7

@schurlichecker: Jetzt musst Du ganz stark sein, aber ich bin zuversichtlich, dass mein nächster Eintrag sicher auf ein Konzert oder vielleicht auch zum Thema "Unterwegs" bezieht. 

Den nächsten Beitrag zu meinem Hörgeräte-Tagebuch habe ich immer wieder verschoben. Ideen, Fotos und Gegebenheiten für kleine Einträge waren und sind immer vorhanden, aber ich war mit dem bisherigen Geschreibsel nicht ganz zufrieden und die Buchstaben, Worte, Satzzeichen, die ich vorerst in einem Word-Dokument eingab, ergaben auch keinen wirklichen Zusammenhang und befriedigten mich nicht. Aber in letzter Zeit wurde der Wunsch zu einem weiteren Eintrag immer größer. Hauptausschlaggebend sind die nun absolvierten Sitzungen bei der Logopädin. Mehr dazu aber im nächsten Eintrag. (Sonst wird es zuviel...)
Ein Konzert von Bruce Springsteen und der E Street Band via Unite TV Streamer führt zum höchsten Hörgenuss!

Basierend auf die Rohfassung im Herbst 2014:
Eine Fortsetzung des Hörgeräte-Tagebuchs ist auch wieder überfällig. Nur, ich bin seit dem letzten Eintrag glücklich-zufrieden-genügsam mit den Hörsystemen und konnte daher nicht wirklich Neues berichten. Außer, dass ich irgendwann im heurigen Februar entdeckt habe, dass ich via Telefonclip Musik von meinem Samsung Galaxy S4 hören kann. Vorausgesetzt, Bluetooth ist aktiviert und das Telefonclip ist aufgeladen und eingeschalten. Also, bitte nicht wundern, wenn mich jemand auf der Straße sieht und ich auf dessen Rufe nicht reagiere. (Nicht nur, weil ich derrisch bin, sondern weil ich dann öfters im Soundtrack meines Lebens bade.)
Derzeit gibt mein linkes Hörgerät ein nervtötendes Piepen von sich. Die Batterie wird leer. So weit, so gut. Mir fällt gerade ein, dass mit nicht vollständig geladenen Batterien ein Fernschauen via Unite TV Streamer nicht möglich ist. Da zeigt mir sogar die schlaue Fernbedienung auf dem Display an, dass die Batterie des einen Hörgerätes leer ist und somit ein genussvolles Fernschauen inklusive gutem Hören nicht möglich ist. Beim Mini-Mikrofon ist es anders, da kann ich das Ding noch „überlisten“.

Die intelligente Fernbedienung zeit mit "2 Musik" den aktuell eingestellten Modus meines Hörsystems an.

Das "B" zeigt nun die erfolgreiche Verbindung zum Unite TV Streamer an.

Ansonsten bin ich nach den Startschwierigkeiten im vergangenen Herbst, hier ausführlich berichtet, mit dem Zubehör rundum zufrieden. Ich möchte die Kleinodien gar nicht missen.

Dennoch, Technik hat auch ihre Tücken. Und wenn ich solche High-Tech-Hörsysteme trage, sind sie auch anfälliger als die Hörsysteme der vorherigen Generationen. Ab und zu erlebe ich, dass die Hörgeräte wie von selbst zu ihren Programmen springen (hörbar durch die symbolischen Piepen). Eine im Moment nervtötende, aber im Nachhinein betrachtet erheiternde, Situation war folgende, als ich im Sommer 2014 in einer Garnitur der Badner Bahn saß und während der Fahrt vom Meidlinger Schedifkaplatz zu einer niederösterreichischen Ortschaft waren meine Hörgeräte auf Bluetooth aus. Ständig sprangen die Zustände zwischen Normal (Basis) und Bluetooth (da gibt es auch eine eigene Melodie). Aber ich dachte nicht daran, die Prothesen herauszunehmen, warum auch immer… (Ich hoffte während der ganzen Fahrt, dass die Spinnerei von selbst aufhören würde.) Kurze Zeit später fuhr ich wieder mit der Badner Bahn, diese Begebenheit blieb vorerst einmalig. Vielleicht saß an diesem Tag auch ein (angehender) Hörgeräteakustiker und hat auf dem Smartphone irgendein App offen. Oder es war auch ein Träger der Bluetooth-tauglichen Hörsysteme im Waggon.

Auf Arbeit hat sich meine Telefonsituation nicht merklich verbessert. Aber hier muss ich mich an die Nase fassen und womöglich selbst jemanden von GN ReSound ansprechen, wie ein störungsfreies Telefonieren ermöglicht werden kann. Mit dem Knopf ist auf Dauer ein ruhiges Telefonieren unmöglich, wenn meine Arbeitskollegen in meiner Nähe laut reden. Der Knopf sorgt tatsächlich dafür, dass sogar das Gerede meiner Kollegen lautstärkemäßig verstärkt wird und ich nicht mehr vernünftig mit dem Gesprächspartner telefonieren kann.


September 2014: Sonne tanken am Grazer Karmeliterplatz inklusive Musik.
Musikhören hat sich mittlerweile zu einem Luxus für mich entwickelt. Auf Reisen ist das Mini-Mikrofon unverzichtbar geworden. Ich stecke das technische Wunderding mit einem dazugehörigen Kabel an meinen mp3-Spieler an und ich drücke einmal ganz lang auf den Programmknopf meines Hörsystems und so höre ich halbwegs "kabelfrei" Musik. Das Herausnehmen meiner Hörgeräte und Einstöpseln der In-Ear-Hörer kann ich mir nun ersparen - ich liebe es!

Im September 2014 verbrachte ich ein paar Tage in Graz und machte bei einer Stadtführung mit. Da ich meine Kleinodien (Mini-Mikrofon und Telefonclip) dabei hatte, fiel mir zu Beginn der Stadtführung ein, dass ich der netten Dame das Mini-Mikrofon anbieten könnte. Sie war zunächst irritiert, glaubte tatsächlich an ein Aufnahmegerät und ich erklärte ihr meine Hörsituation. Die Rückmeldung von ihr und von den anderen Leuten, die auch bei der Führung mitmachten, war überaus positiv und ich bekam recht viel von ihren Ausführungen mit. Dennoch ist das Mini-Mikrofon kein "outdoor"-geeignetes Gerät. Hochempfindlich, wie es ist, nahm das Gerät alle Geräusche auf - sogar Windrauschen (vor allem, wenn wir von A nach B gingen und schließlich zu C gelangten). Aber einen Versuch war es wert und ich glaube, ich würde bei so einer ähnlichen Führung wieder dem Sprecher das Mini-Mikrofon aushändigen. Man soll ja die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen.

Der Anstoß für die Rohfassung im Herbst 2014 war mein Missgeschick, der mir an einem Novemberabend passiert ist. Ich wollte meine Hörgeräte samt Ohrpassstücke in die Trockendose hineingeben, dazu putze ich immer vorher die Ohrpassstücke mit einem Papiertaschentuch. Dadurch ist mir der Bügel des rechten Ohrpassstücks abgebrochen. 
Demzufolge suchte ich am Tag danach den Akustiker auf. Mir wurden dann gleich auf beiden Ohren  neue Abdrücke gemacht. Und all das führte endlich zum Schreibfluss und zu einem bald neuen Beitrag.

Durch den neuerlichen Besuch beim Hörgeräteakustiker zwecks Abholung der neuen Ohrpassstücke fiel mir ein, dass ich schon länger das Angebot des sogenannten "Hörtrainings" in Anspruch nehmen wollte. Mehr dazu im nächsten Beitrag, ich muss nur noch meine handschriftlichen Notizen herauslesen und zusammenfassen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

03.05.2015 - VITRUV out in the Street

Quelle: vitruv.eu
The Street Playing Men are Martin Writzmann (Stimme, Gitarre), Christian Schmid (Percussions, Stimme) und Sangwha Lee (Gitarre, Stimme). Innerhalb kürzester Zeit hörte ich die Musikanten nun wieder in einem anderen Format und es kann einem nicht fad werden, ihre Lieder im neuen Gewand zu entdecken.



Die Ankündigung, am 3. Mai in der Kärntner Straße zu spielen, kam sehr kurzfristig, obwohl Martin schon am Donnerstag im Café 7*Stern den Termin bekanntgab. Dennoch wurde erst am Morgen des 3. Mai der Termin auf vitruv.eu endgültig fixiert. (Das liebe Wetter…) Selbst ich war an diesem Vormittag noch unschlüssig, ob ich hingehen sollte, aber was ist gegen ein Sonntagsspaziergang in der Inneren Stadt einzuwenden? (Und nachdem ich weiß, dass Wien mehr originelleren Charme als die Innere Stadt zu bieten hat, bin ich erst recht selten in dieser Gegend.)


Die Zuschauerschaft sah anfangs noch dünn besiedelt aus, aber im Laufe der Zeit standen doch recht viele Interessenten herum – ich kann dieses Mal nicht aus Erfahrung schreiben, weil ich zwar schon Konzerte auf offenen Bühnen besucht habe, aber noch nie eines im Straßenmusikanten-Stil. (… wurde aber auch Zeit!) Die Musik und vor allem die Stimme von Martin Writzmann kam beim Publikum sehr gut an. Es wurden Lieder aus den beiden Studioalben gespielt. „Still“ und „I Stumble For You“ waren klass‘, aber bei diesem Konzert war „Silence Covers The Isle“ mein persönlicher Höhepunkt. Das Wetter hat zum Glück gehalten, es hat sich auf alle Fälle gelohnt, zur Kärntner Stroßn zu pilgern. Hörtechnisch war das Konzert für mich ein Erlebnis – ich fragte mich vorher, wieviel ich davon mitbekommen würde. Die Antwort: Alles… die Gitarren von Martin und Sangwha, DIE Stimme von Martin, die harmonischen Begleitstimmen von Sangwha und Christian und Christians Cajon ist einfach nicht zu überhören. 
Martin Writzmann, Christian Schmid, Sangwha Lee

VITRUV out in the Street würde ich gern wieder besuchen. Es war ein seh- und hörenswertes Erlebnis!